Überström-Luftdurchlässe | Für Dezentrale Lüftungsanlagen & Co.
Überström-Luftdurchlässe (ÜLD) bzw. ein Überström-Luftdurchlass ist ein offener Querschnitt zwischen Räumen, welcher Luft zwischen den Räumen zirkulieren lässt. Somit wird zwischen verschiedenen Zimmern, in welchen dezentrale Lüftungsanlagen eingebaut werden, ein Überström-Luftdurchlass benötigt. Die Luft darf nicht durch zu dichte Innentüren am zirkulieren gehindert werden. Für die Umsetzung und die richtige Dimensionierung von Überström-Luftdurchlässen gibt es zahlreiche Möglichkeiten bzw. Vorgaben. Für ein funktionierendes dezentrales Lüftungssystem sind Überströmöffnungen und deren richtige Positionierung und Dimensionierung von großer Bedeutung.
Überström-Luftdurchlässe – Möglichkeiten der Realisierung
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, eine Überströmöffnung zu realisieren. Die folgende Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Möglichkeiten für Überström-Luftdurchlässe sind u.a.:
- Schlitze unter Türblättern / Kürzen von Türblättern an der Unterseite
- Fugen zwischen Zarge und der anschließenden Wand
- Überströmgitter in der Tür bzw. über dem Türsturz
- Rohre mit Klappe
- Entfernen der Türdichtungen oder
- das Einsetzen eines Überströmelements in die Wand – siehe dazu SEVi 160R Room
SEVi 160R Room mit Innenblenden weiß
Überström-Luftdurchlässe – SEVi 160R „Room“
Unser SEVi 160R Room sorgt für eine kontrollierte Durchströmung der gesamten Nutzungseinheit. Weiterhin kann er ebenfalls für eine kontrollierte, passive Durchströmung eines wenig genutzten Raums eingesetzt werden. Hierbei erfolgt keine Wärmerückgewinnung. Ab einer Wandstärke von 100 mm kann der SEVi 160R Room eingesetzt werden. Im Bereich der Kellerlüftung kommt dieser Überström-Luftdurchlass ebenfalls zur Anwendung. Einsetzbar ist der SEVi 160R Room im Neubau wie gleichwohl in der Sanierung. Optional kann dieser auch mit designorientierten Glasinnenblenden ausgestattet werden.
Überström-Luftdurchlässe – richtige Dimensionierung ist entscheidend
Aussagen zur richtigen Dimensionierung von Überströmöffnungen lassen sich in der DIN 1946-6 finden. Die Tabelle 12 gibt dazu Auskunft. Je nach Volumenstrom und dem Vorhandensein von Dichtungen in den Türen muss bspw. bei einem Volumenstrom von 20 m³/h eine freie Mindestfläche von 88 cm² (Tür mit Dichtung) bzw. 63 cm² (Tür ohne Dichtung) vorhanden sein. Rechnet man diese Werte auf ein 90 cm breites Türblatt um, müsste diese im Fall 1 um 1 cm und im Fall 2 um 7 mm gekürzt werden. Weitere Informationen dazu siehe DIN 1946-6 (2009) Tabelle 12.
Falls Sie Fragen zur Auslegung und Dimensionierung ihres dezentralen Lüftungssystems haben, sprechen Sie uns gern an.
Ihr SEVentilation Team