Tonhaltigkeit
Die Tonhaltigkeit beschreibt den akustischen Vorgang, wenn innerhalb eines (gleichmäßig monotonen) Geräusches zusätzliche Einzeltöne hörbar sind. Tonhaltige Töne oder Frequenzen treten dabei aus dem regelmäßigen Schallsignal hervor. Diese auftretenden Einzeltöne erhöhen die Störwirkung des Geräusches enorm. Das Geräusch wird dabei durch den Menschen lauter und unangenehmer wahrgenommen. Bei der subjektiven Wahrnehmung von Geräuschen für das menschliche Gehör ist nicht nur die Lautstärke, sondern ebenfalls die Charakteristik des Schallsignals bzw. Frequenzbandes entscheidend.
Einzeltöne können bspw. bei periodisch arbeitenden Objekten wie z.B. Ventilatoren in der Lüftungstechnik auftreten. Im Betriebsprozess des Lüfters kann es zu Resonanzerscheinungen kommen, wenn die Schwingungsfrequenz des Lüfters ähnlich oder gleich groß ist wie die eines Bauteils oder einer Komponente des Lüftungssystems. In diesem Fall überlagern und verstärken sich die Einzelfrequenzen. Durch diese Schwingungsüberlagerung kann es zur erhöhten Schallabstrahlung des Ventilators in bestimmten Frequenzbereichen kommen. Das Betriebsgeräusch des Lüfters im dezentralen Lüftungssystem wird damit wahrnehmbar erhöht. Ist durch einen Gutachter eine Tonhaltigkeit eines Objektes im Betriebsmodus festgestellt worden, so kann dieser einen Tonzuschlag von 3 bis 6 dB auf das monotone Betriebsgeräusch aufschlagen.
Geprüfte Laufruhe bei der SEVi 160 Lüftungsreihe
Verfahren zur Bewertung der Tonhaltigkeit finden sich in der ISO 1996-2, TA Lärm und der DIN 45681. Die Produkte der SEVentilation GmbH sind durch die Ingenieurgesellschaft für Bauphysik, Akustik und Schwingungstechnik, kurz IBAS geprüft. Der Prüfbericht der IBAS bestätigt die sehr geringe Lautstärke, die Laufruhe und das Fehlen einer Tonhaltigkeit im Lüftergeräusch während der Betriebsphase. Das IBAS führt laut Prüfbericht aus: „Subjektiv kann das Geräusch des Lüfters als kaum wahrnehmbares Rauschen beschrieben werden. Eine Impuls- oder Tonhaltigkeit ist im Lüftergeräusch nicht enthalten.“ Auch der reversierbare Betrieb der Ventilatoren erzeugt somit keine Tonhaltigkeit.
Somit überzeugt das dezentrale Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung SEVi 160 nicht nur durch eine sehr hohe Energieeffizienz (bis zu 90 % Wärmerückgewinnung bei geringem Eigenenergiebedarf), sondern ebenfalls durch eine sehr geringe Eigenlautstärke des Lüfters bei großer Laufruhe. Die Lautstärke der SEVi 160 Lüftungsserie beträgt in Leistungsstufe 1 schalloptimierter Betrieb nur 13,4 dB. Zusätzlich gehören der SEVi 160 und der SEVi 160Plus aufgrund ihrer hohen Werte für die Außenschalldämmung zur Klasse der Schalldämmlüfter und können somit ebenfalls in stark lärmbelasteten Bereichen eingesetzt werden.