Nachhall und Nachhallzeit | Dezentrale Lüftungssysteme
Nachhall
Schallwellen breiten nach einem Schallereignis gleichmäßig, allseitig und mit konstanter Geschwindigkeit von 343 m/s (in Luft bei 20°C) von der Schallquelle aus. Dabei treffen die Schallwellen nach ihrer Aussendung auf Objekte wie bspw. Wände und deren Oberflächen und werden von diesen zum Teil absorbiert, d.h. aufgenommen und zum Teil reflektiert (Nachhallzeit). Somit kann es z.B. in geschlossenen Räumen bei Aussendung von Schallwellen zu Ein- und Mehrfachreflektionen dieser Schallwellen an z.B. Wänden, der Decke, dem Fußboden und Möbeln kommen. Das Schallereignis oder Geräusch ist somit nach Ende dessen Aussendung noch eine bestimmte Zeit in einem geschlossenen Raum hörbar, da die Schallwellen nicht nur direkt von der Schallquelle zum menschlichen Ohr gelangen, sondern ebenfalls der reflektierte Schall zeitlich versetzt den Empfänger erreicht. Als Nachhall wird der Abklingvorgang bezeichnet, welcher sich nach einem Schallereignis infolge der Reflektion der Schallwellen in einem geschlossenen Raum ereignet.
Nachhall abhängig von den räumlichen Gegebenheiten
Der Nachhall ist somit die Folge von wiederholten, immer schwächer werdenden Schallreflektionen. Glatte, harte Oberflächen wie bspw. Wänden reflektieren den Schall in hohem Maß, raue, weiche Oberflächen wie bspw. Möbel werfen den Schall diffuser und in geringem Maß zurück. In Kirchen oder Schwimmhallen ist aufgrund fehlender Absorptionsflächen der Nachhall gut hörbar.
Nachhallzeit
Die Nachhallzeit als bekannte Größe der Raumakustik kennzeichnet das Zeitintervall, in welcher der Nachhall nach Ende der Aussendung eines Schallereignisses abklingt. Dabei ist die Nachhallzeit T60 (engl. reverberation time RT) das Zeitintervall, in welchem nach Beendigung der Schallabstrahlung eines Objektes der Schalldruckpegel auf ein Tausendstel des ursprünglichen Wertes, genau um 60 dB abgefallen ist. Je größer das Raumvolumen, desto größer ebenfalls die Nachhallzeit. Befinden sich hingegen große Schallabsorptionsflächen im Raum, sinkt die Nachhallzeit. Die Nachhallzeit ist somit von der Größe Ihrer Wohn- und Arbeitsräume wie ebenfalls von deren Innenausstattung abhängig und beeinflusst ebenso die subjektiv empfundene Lautstärke in Ihren Wohn- und Arbeitsräumen.
Dezentrale Lüftungssysteme als Schallquelle
Beim Einbau dezentraler Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung wie dem SEVi 160 spielt im Zusammenhang mit der Nachhallzeit die Lautstärke der Anlagen eine wichtige Rolle. Die SEVi 160 Lüftungsreihe ist aufgrund zahlreicher Weiterentwicklung ein sehr leises Lüftungssystem. Mit einem Messflächenschalldruckpegel von nur 13,4 bis 16,5 dB bei Leistungsstufe 1 ist der SEVi 160 eines der geräuschärmsten dezentralen Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung. Diese sehr geringe Lautstärke konnte durch die Optimierung der Ventilatorgeometrie, im Speziellen der Flügelblätter erreicht werden.
SEVi 160 als Schalldämmlüfter klassifiziert
Nicht nur die Eigenlautstärke der dezentralen Lüftungssysteme spielt bei der Kaufentscheidung eine wichtige Rolle, sondern ebenfalls der Umgebungslärm, welcher durch Öffnungen in der Gebäudehülle in Ihre Wohn- und Arbeitsräume dringen kann. Lüften Sie „klassisch-altmodisch“ über das Öffnen von Fenstern, können Umgebungsgeräusche ungehindert in den Raum eindringen. Dies mindert den Wohnkomfort und die Arbeitsqualität Ihrer Räumlichkeiten. Mit einer dezentralen Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung der SEVentilation GmbH lüften Sie nicht nur energiesparend und innovativ. Durch extrem gute Schalldämmwerte können Umgebungsgeräusche wie Verkehrslärm kaum in Ihre Wohn- und Arbeitsräume eindringen. Das SEVi 160 Lüftungssystem hat eine Normschallpegeldifferenz von bis zu 42 dB, der SEVi 160 Plus erreicht sogar Werte um 49 dB.Produkte aus der SEVi-Lüftungsreihe sind als Schalldämmlüfter klassifiziert und eignen sich somit hervorragend für den Einbau in Schlaf- und Kinderzimmer.
Wir erstellen Ihnen sehr gern auf Anfrage ein kostenloses Lüftungskonzept für Ihre Räumlichkeiten. Klicken Sie dazu einfach auf unser Kontaktformular.