Das

Glossar

Mehrfachverglasung

Mehrfachverglasung, Wärmedämmverglasung oder (Mehrscheiben-) Isolierverglasung beschreibt ein aus 2 oder mehr Glasscheiben bestehendes Bauelement. Häufig werden diese Bauelemente im Fensterbereich eingesetzt. Durch gesetzliche Rahmenbedingungen wie der Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) Jahresprimärenergiebedarfs und dem EEWärmeG werden neue Anforderungen an Neubauten und bei Sanierung von Gebäuden gestellt. Diese und andere Richtlinien sehen eine deutliche Senkung des Jahresprimärenergiebedarfs von Gebäuden vor, was zur Entwicklung moderner, energiesparender Fenster und anderer Komponenten führt.

Mehrfachverglaste Fenster reduzieren den Wärmedurchgangskoeffizienten

Fenster mit 2-Fach Verglasung waren vor einigen Jahren Standard, meist wird heutzutage in Neubauten oder bei Sanierungen Dreifach-Wärmedämmglas eingesetzt. Diese 3-fach verglasten Fenster besitzen einen Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) von 0,4 bis 0,8 W/(m²*K). Die Anforderungen an Fensterprofile hinsichtlich Wärmedämmung sind ebenfalls gestiegen. Moderne 6 Kammerfensterprofile aus Kunststoff weisen einen U-Wert von unter 1W/(m²*K) auf.

Zwischen den einzelnen Glasscheiben befindet sich ein luftdichter Hohlraum, welcher mit bestimmten Gasen gefüllt ist und der Wärmedämmung dient. Häufig eingesetzte Edelgase sind dabei z.B. Argon, Krypton oder auch Xenon. Diese Gase besitzen eine geringere Wärmeleitfähigkeit als Luft (Luft 26mW/(m*K), Argon 18 mW/(m*K)) und haben somit eine höhere Wärmedämmwirkung. Eine aufgedampfte äußerst dünne Metallschicht aus bspw. Silber, Kupfer oder Zinnoxid verhindert im Sommer durch Reflexion des langwelligen Infrarotlichtes ein zu starkes Aufheizen der Wohn- und Arbeitsräume.

Abnehmende Wärmeverluste und damit erhöhte Wärmedämmwerte bei Fenstern werden somit durch verschiedene Faktoren erreicht. Die Anzahl und Dicke der Gasschichten, die Art des Gases, die Anzahl der Glasscheiben und deren Beschichtung sowie die Fensterprofile haben signifikanten Einfluss auf den Wärmedurchgangskoeffizient der Fenster.

 

Mehrfachverglasung und moderne Fenster minimieren die Luftzirkulation im Gebäudeinnern

Durch die Entwicklung und den Einsatz von Fenstern mit Mehrfachverglasung und moderner, wärmeundurchlässiger Kunststoffprofile wird die Luftzirkulation durch Undichtigkeiten in Ihren Wohn- und Arbeitsräumen stark reduziert. Werden dann noch die Außenwände des Gebäudes gedämmt, verringern sich ebenfalls die Wärmeleit- und Diffusionsfähigkeit der Fassade. Es findet somit keine nennenswerte Luftzirkulation in Ihren Räumen statt. Bauen Sie hingegen moderne, wärmedämmende Fenster mit Mehrfachverglasung in Ihre Gebäudehülle ein, ohne die Außenwände zu dämmen, kann es zur Kondenswasser-Bildung an Wänden kommen, wenn der U-Wert der Fenster geringer ist als der U-Wert der Außenwände.

Diese Konstellationen erhöhen den Lüftungsbedarf durch das komplette Öffnen der Fenster, sog. Querlüften. Dabei geht Ihnen wertvolle Heizenergie und somit Wärme aus dem Raum verloren. Kommen Sie dem erhöhten Lüftungsbedarf nicht nach, steigt u.a. die Luftfeuchtigkeit in Ihren Wohn- und Arbeitsräumen, was die Gefahr von Schimmelbildung und schlechtem Raumklima mit sich bringt.

 

Energiesparen mit einer dezentralen Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung

Ein optimales Raumklima (durch den erforderlichen Mindestluftwechsel nach Lüftungsnorm DIN 1946-6) bei gleichzeitigem Abtransport feuchter Luft erreichen Sie mit einer dezentralen Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung wie dem SEVi 160. Diese Anlagen reduzieren das Risiko von Schimmelbildung erheblich. Da das Öffnen von Fenstern der Vergangenheit angehört, senken sie Ihre Heizkosten und sparen dabei bares Geld. Weiterhin sind die dezentralen Lüftungsanlagen wie der SEVi 160 für die höchste Förderstufe (Förderung) der KfW Bank, das KfW 40 Plus Haus, konzipiert.