Das

Glossar

ISO 16890

Die Einführung der neuen Prüfnorm für Filter ISO 16890 zum Dezember 2016 soll die aktuellen Anforderungen an die Raumluftqualität widerspiegeln und vor allem der Feinstaubbelastung der Luft in Deutschland Rechnung tragen. Sie soll perspektivisch die EN 779:2012 ablösen bzw. ersetzen. In Anlehnung an die aktuelle Feinstaubproblematik wird der Wirkungsgrad in Relation zu bestimmten Feinstaubklassen ermittelt.

 

ISO 16890 – Einteilung der Filterklassen

Filter werden in der neuen Filterklassifizierung in die vier Filterklassengruppen:

  • ISO ePM1
  • ISO ePM2,5
  • ISO ePM10
  • ISO Coarse

 

eingeteilt. Die bisherigen Filterklassen der DIN EN 779 G1 bis F9 werden damit durch die obigen 4 Klassen ersetzt. Eine Vergleichbarkeit zwischen alten und neuen Filterklassen ist schwierig. Jedoch orientiert sich die Norm ISO 16890 stärker an der Realität. Grund: Das neue Prüfverfahren. Untersucht wird das Abscheideverhalten von in der Außenluft vorkommenden Partikeln der Größe 0,3 bis 10 Mikrometer. In der EN 779 wurde ausschließlich die Partikelgröße 0,4 Mikrometer untersucht.

ISO 16890 – Anwenderfreundlich dank Angabe der Abscheideleistung

Die nach der neuen Norm ISO 16890 klassifizierten Filter weisen eine bestimmte Abscheideleistung in einem bestimmten Spektrum von Partikelgrößen aus. Beispiel: Ein Filter der Klasse ISO ePM1 65% besitzt eine Abscheideeffizienz von 65% gegenüber Partikeln, welche kleiner oder gleich 1 Mikrometer groß sind. Somit kann der Nutzer bzw. Anwender der Filter sofort erkennen, ob sich der Filter für seine Einsatzzwecke eignet oder nicht. Im Bereich der dezentralen Wohnraumlüftung zeigt sich ein Trend hin zu besseren Filtermedien, welche ebenfalls einen Großteil der Feinstäube aus der Außenluft filtern, bevor diese in den Wohnraum gelangt.

 

ISO 16890 – Verschiedene Filter erzeugen unterschiedliche Volumenströme

Verschiedene Filter lassen bei sonst gleichen Rahmenbedingungen (z.B. Druckaufbau und Drehzahl des Ventilators) verschieden viel Luft pro Zeiteinheit hindurch. Dies bedeutet, dass der Volumenstrom von dezentralen Wohnraumlüftungsanlagen ebenfalls abhängig von dem eingesetzten Filtermedium ist. Unser Standardfilter erreicht eine Filterklasse nach ISO 16890 von ISO Coarse 80%. Er filtert damit einen Großteil der Grobstäube aus der Luft heraus. Für spezielle Anwendungsfälle verfügen wir über weitere Filter mit höheren Filterklassen für unsere dezentralen Lüftungssysteme.

In unserem Filter-Shop können Sie direkt bei uns Filter für Ihre SEVi-Lüftungssysteme bestellen. Dort finden Sie zahlreiche Filter für die verschiedenen Anwendungsbereiche.