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Glossar

Fremdgeräuschkorrektur-Umgebungskorrektur

Fremdgeräuschkorrektur-Umgebungskorrektur: bei Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung spielt die Eigenlautstärke bzw. die Geräuschentwicklung des Ventilators im Lüftungsbetrieb eine wichtige Rolle. Eine sehr geringe Betriebslautstärke, kombiniert mit hohen Werten für die dezentralen Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung wie dem SEVi 160 ermöglichen u.a. den Einsatz in Schlaf- und Kinderzimmern sowie in Wohnräumen. Um den Betriebsgeräuschpegel von Lüftungsanlagen zu messen und dabei die Genauigkeit zu erhöhen, kommen sowohl Fremdgeräuschkorrektur wie ebenfalls die Umgebungskorrektur zur Anwendung. Denn der Schall, z.B. in geschlossenen Räumen, setzt sich nicht nur aus der Schallleistung des zu messenden Objektes zusammen, sondern kann durch Fremdgeräusche oder sog. Nachhalleffekte ( Nachhall und Nachhallzeit) beeinflusst sein.

 

Fremdgeräuschkorrektur

Bei der Messung einer Schallleistung und damit der Lautstärke eines Objektes sollte nur der Objektschall der zu messenden Quelle Berücksichtigung finden. Bei der Fremdgeräuschkorrektur werden über messtechnische Verfahren die potentiell auftretenden Fremdgeräusche aus dem Gesamtgeräusch herausgerechnet. Hierzu wird der Schalldruckpegel an verschiedenen Punkten der Hüllfläche bei eingeschalteter wie auch bei ausgeschalteter Schallquelle gemessen. Aus der gemessenen Differenz ergibt sich die erforderliche Fremdgeräuschkorrektur anhand spezifischer Tabellen. Die Genauigkeit der Bestimmung einer Schallleistung, welche von einer spezifischen Schallquelle wie einem Ventilator in Lüftungssystemen ausgeht, wird damit erhöht.

 

Umgebungskorrektur

Bei der Bestimmung des Schalldruckpegel einer Schallquelle in einem Freifeld und einem (geschlossenen) Raum unter gleichen Rahmenbedingungen treten Differenzen auf. Diese Abweichungen lassen sich durch die Reflektion des Schalls an den Begrenzungsflächen des Raums erklären. Das Maß an Schallreflektion wird durch die (Schall-) Absorptionseigenschaften der Grenzflächen bestimmt. Ein Teil des von der Schallquelle ausgehenden Schalls wird wieder in den Raum reflektiert und damit messtechnisch registriert. Die Schalldruckpegelabnahme mit der Zeit verläuft demnach im Raum langsamer als im Freifeld. Die Nachhallzeit beschreibt die verzögerte Abnahme des Schalldruckpegels im Raum. Umgebungskorrektur dient dazu, den Einfluss des von Grenzflächen des Raums reflektierten Schalls, den sog. Nachhall, zu berücksichtigen und messtechnisch zu beachten.

Die Schallleistung eines Objektes, z.B. eines Ventilators in einer Lüftungsanlage, ergibt sich demnach aus dem gemessenen Messflächenschalldruckpegel abzüglich der Korrektur für Fremdgeräusche und Umgebungseinflüsse.

IBAS bescheinigt geringe Geräuschentwicklung bei der Produktreihe SEVi 160

Aufgrund von speziellen Weiterentwicklungen der Ventilatorgeometrie durch die SEVentilation GmbH konnte eine sehr geringe Betriebslautstärke des Lüftungssystems SEVi 160 realisiert werden. Dies bestätigt ebenfalls das IBAS in seinem Prüfzeugnis: Das Lüftergeräusch kann als „kaum wahrnehmbares Rauschen“ beschrieben werden. Im schalloptimierten Betrieb bei Leistungsstufe 1 beträgt der Messflächenschalldruckpegel des SEVi 160 lediglich 16,5 dB.