Das

Glossar

Fenster

Fenster nach dem aktuellen Stand der Technik sind hochkomplexe Bauteile, egal ob Sie aus Holz, Kunststoff oder Aluminium hergestellt werden. Die Anforderungen an Fenster, als Bauteil von energieeffizienten Häusern, sind enorm gestiegen. Dies stellt auch die Produzenten von Fensterprofilen, Glasscheiben, Dichtmaterialien und Beschlägen vor neue Aufgaben. Genügte vor 20 Jahren noch ein einfaches Kunststoffprofil mit 3 Kammern und 2 Fach Verglasung den Ansprüchen des Marktes, werden nahezu keine Fenster mehr ohne 3 Fach-Verglasung auf dem deutschen Markt verkauft. Stand der Technik sind 6 Kammerprofile mit U-Werten (Wärmedurchgangskoeffizient) von unter 1 W/(m²*k).

Die Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) und das EEWärmeG fordern eine drastische Senkung des Jahresprimärenergiebedarfs, durch undichte Fenster jedoch würde ein großer Teil des Heizenergiebedarfs verloren gehen. Bei der Bilanzierung eines Hauses nach der aktuellen EnEV 2014 oder bei der Bilanzierung eines Objektes für eine KfW Förderung spielt der U-Wert eine entscheidende Rolle. Hier werden alle Bauteile des Objektes zusammengetragen und es wird ermittelt ob das Objekt den Vorgaben der EnEV, des EEWärmeG oder einer bestimmten Förderung genügen. Ein weiterer entscheidender Punkt für moderne Fenster ist die Erhöhung des Schallschutzes und die Reduzierung von Schimmel. Im Sanierungsbau passiert es immer wieder, dass nur die Wände gedämmt werden aber die alten Fenster im Objekt bleiben. Dies hat zur Folge, dass im Fensterbereich kalte Stellen entstehen, an kalten Stellen wiederum kann feuchte warme Luft kondensieren. Ein erhöhter Feuchtigkeitsanfall kann immer zu Schimmel führen, ab 65-70 % relativer Luftfeuchtigkeit besteht eine erhöhte Gefahr der Schimmelbildung.

 

Luftzirkulation durch Undichtigkeiten

Durch den Einsatz solch moderner Fenster wird der Einsatz von Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung zum Stand der Technik, da die Luftzirkulation durch Undichtigkeiten auf ein Minimum reduziert wird. Durch diese Reduzierung der Luftzirkulation und durch fehlerhaftes Fensterlüften ist eine Nennlüftung (Einhaltung hygienischer und gesundheitlicher Anforderungen) schwer sicherzustellen.

Die Auswahl eines geeigneten Fensters sollten Sie aus diesem Grund dem Fachplaner/Architekten überlassen. Bei der Planung einer Lüftungsanlage (z.B. unser Lüftungssystem SEVi 160), die die Werte für entsprechende Förderungen erfüllt, wenden Sie sich bitte direkt an uns. Unsere Lüftungsanlagen sind für die höchste Förderstufe der KfW Bank, das KfW 40 Plus Haus, konzipiert.