Das

Glossar

Dezentrale Anlagen / Dezentrale Lüftungsanlagen

Primär werden in Neubauten Lüftungsanlagen (dezentrale Anlagen z.B. unser Lüftungssystem SEVi 160) verbaut, bei denen vorher ein Lüftungskonzept erstellt wurde. Es kommen bei Lüftungs-Anlagen dezentrale und zentrale Varianten zum Einsatz. Diese dezentralen Anlagen werden in weitere drei Kategorien eingeteilt. Auf dem Markt erhältlich sind die reinen Abluftanlagen, die Zu- und Abluftanlagen mit oder ohne Wärmerückgewinnung.

 

Die Unterschiede der Anlagen wie folgt:

Die Dezentrale Lüftungsanlage – dieses ist die in der Anschaffung und Installation günstigste Variante. Die dezentralen Anlagen sind konzipiert für den Einsatz in allen erdenklichen Wohnräumen (z.B. Küche, Bad, Wäscheraum, Wohnzimmer, Schlafzimmer, Keller, etc..) Für die jeweilige Installation ist kein großer Bauaufwand (Mauerdurchbruch bzw. Fassadenkernbohrung) notwendig. Ergo: diese Lüftungsanlagen eignen sich für Eigentümer von Altbauten und auch von Neubauten. Beim Neubau kann einfach ein Wandeinbaustein eingesetzt werden, dies macht eine nachträgliche Kernbohrung unnötig.

 

Abluftanlagen

Die Abluftanlagen z.B. unser A80, A100 oder A160 finden Ihren Einsatz in Räumen mit viel Feuchtigkeit z.B. Bäder oder Räume mit Geruchsbildung z.B. Küchen.

 

 

 

Die Funktionsweise der Abluftanlagen

  • Mittels eines Ventilators im Inneren der Anlage und einem kleinem Abluftkanal oder Abluftschacht wird die Alt-Luft aus dem Raum, aus dem Zimmer abgesaugt und an die Außenluft abgegeben.
  • Damit die Funktion der Wärmedämmung gewährleistet ist, werden nur nach Bedarf die ebenfalls im Inneren der dezentralen Anlage verbauten Abluftklappen geöffnet.
  • Die Funktion der Anlage kann teilweise via Feuchtigkeitssensor aktiviert werden und wird mittels der Sensoren automatisch und nach Bedarf energieeffizient gesteuert.
  • Die notwendige frische Zu-Luft wird passiv mittels Lüftungsklappen oder Lüftungsschlitzen in z.B. Türen herbeigeführt.

 

Zu- und Abluftanlagen

Ähnlich wie bei der reinen Abluftanlage ist der Installationsaufwand auch bei kombinierten Zu- und Abluftanlagen eher als gering einzustufen, da nur ein Außenluftzugang benötigt wird. Bei diesen Geräten gibt es zwei Möglichkeiten die einzelnen Phasen zu steuern. Die Intervall-Steuerung und die Parallele-Steuerung. Bei der Intervall-Steuerung entstehen immer eine Zuluft-Phase und eine Abluft-Phase. Bei der Parallelen-Steuerung werden zwei Phasen gleichzeitig gefahren.

 

Zu- und Abluftanlagen mit Wärmerückgewinnung

Zu- und Abluftanlagen mit Wärmerückgewinnung besitzen enorme Energieeffizienzunterschiede in Bezug auf die Zu- und Abluftanlagen ohne Wärmerückgewinnung. In Zu- und Abluftanlagen mit Wärmerückgewinnung können bis zu 90 Prozent der Wärme-Energie aus der abzuleitenden Luft entnommen und der frischen von außen kommenden Zuluft wieder zugeführt werden.

 

Bei einer Zu- und Abluftanlagen mit Wärmerückgewinnung, kommen Regeneratoren zum Einsatz, d.h. eine thermische Speichermasse (Keramikwärmespeicher) wird während der Abluftphase erwärmt. In der Zuluftphase wird die frische, kalte Zuluft wieder an dem zuvor aufgewärmten Wärmespeicher hindurchgeführt und heizt somit die kalte Luft auf.